„Ich habe mein Asthma jetzt im Griff und nehme keine Medikamente mehr“

Monika S. ist 55 Jahre, lebt allein und arbeitet in einem Krankenhaus.
Früher hatte sie sehr an den Auswirkungen ihres Asthmas zu leiden. Heuschnupfen kennt sie seit ihrem 18. Lebensjahr, ebenso Nebenhöhlenentzündungen, „frustrane“ Desensibilisierung und dann die Entwicklung eines Asthmas.

Mögen Sie etwas zu Ihrer gesundheitlichen Situation sagen?

„Der Lungenarzt verschrieb mir jedes Jahr eine neue Tablette und dazu Cortisonspray und ein Asthmaspray.
Jetzt, aufgrund von Atem-, und Eigenbluttherapie bin ich so gut wie beschwerdefrei. Wegen der massiven Atemwegsprobleme war ich auch in krankengymnastischer Behandlung und wurde dort vor 13 Jahren auf die Atemtherapie aufmerksam gemacht. Damals hat meine Krankenkasse die ersten Kurse als Präventionsmaßnahme finanziert. Später bezahlte ich dann selber. Ich bin regelmäßig in einer Atemgruppe und gönne mir hin und wieder auch Einzelbehandlungen in Atemtherapie.

Praktizieren Sie Übungen im Alltag?

Ja. Speziell zur Entspannung bei Kopf-, und Rückenschmerzen und bei zum Glück nur noch selten auftretenden Verkrampfungen im Brustbereich. Mit zunehmender Atemerfahrung erweitert sich das Spektrum meiner Möglichkeiten, das Leben leichter zu gestalten.

Was hat die Atemtherapie bei Ihnen bewirkt?

Den Wegfall sämtlicher Medikamente. Früher drei Tabletten täglich plus Cortisonspray plus Asthmaspray. Heute gehe ich aus dem Haus, ohne noch mal nachzusehen, ob ich mein Asthmaspray dabei habe. Wenn ich es vergessen habe mitzunehmen und das mehr durch Zufall bemerke, verfalle ich nicht in Panik, sondern weiss, dass ich das auch so mit meinem Atem schaffe.

Welche persönliche Geschichte verbinden Sie mit dem Atem?

Früher war mein Leben durch das Asthma sehr beeinträchtigt, und zwar sowohl körperlich als auch seelisch. Seitdem ich meinen Atem bewusst wahrnehme und ihm vertraue, habe ich mehr Kraft. Dies wirkt sich auf viele Bereiche meines Lebens aus. Ich fühle mich zufriedener und gelassener in schwierigen Situationen und gesundheitlich stabiler. Z.B. ist meine chronische Nebenhöhleninfektion weg und meine letzte Bronchitis war vor drei Jahren.

Sind die Erfahrungen mit dem Atem wichtig für ihre persönliche und spirituelle Entwicklung?

Ja, sehr. Die „Atemarbeit“ hat mich zu einem viel spürsameren Menschen gemacht. Die immer wieder wechselnden Erfahrungen sind sehr spannend und zeigen mir meine momentane Befindlichkeit sehr deutlich auf. Spiritualität und Atem gehören für mich zusammen.

Welche allgemeine Bedeutung messen Sie der Atemtherapie bei?

Eine sehr wichtige. Sie sollte viel verbreiteter und bekannter sein. Es kennen sie viel zu wenig Menschen. Vor allem fände ich wichtig, dies Arbeit bei den Medizinern bekannter zu machen.

 

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